Sorgerechtsverfügung-
Warum ist sie so wichtig?
Eine Sorgerechtsverfügung schützt Ihr Kind. Sie entscheiden darin, wer Ihr Kind betreut,
wenn Sie dies bei schwerer Krankheit oder Tod nicht mehr können.
Wer sollte eine Sorgerechtsverfügung erstellen?
Jeder, der ein minderjähriges Kind hat.
Unabhängig von Ihrem Familienstand haben wir das richtige Produkt für Sie:
Unser Angebot „alleine“ kann jeder Elternteil allein umsetzen (egal ob verheiratet oder nicht).
Unser Angebot „mit dem Ehegatten“ ist ausschließlich für Ehegatten und eingetragene Lebenspartner.
alleine
Hier können Sie alleine bestimmen,
wer Ihr Kind betreuen soll.
mit Ehegatten
Hier können Sie gemeinsam mit Ihrem Ehegatten bestimmen, wer Ihr Kind betreuen soll.
Was sind die Vorteile unserer Sorgerechtsverfügung?
Ausgezeichnete Kompetenz für Ihr Produkt



„Laut Goethe sollten Kinder zwei Dinge von Ihren Eltern bekommen:
Wurzeln & Flügel.
Und eine Sorgerechtsverfügung, würde er heute ergänzen.
Denn die Eltern wissen am besten, wer bei deren Ausfall dem Kind beides bieten kann.“
Dr. Dietrich Ostertun – Rechtsanwalt

Unsere aktuellen Ratgeber für Sie
Definition
Eine Vormundschaft ist eine gesetzliche Vertretung und Fürsorge eines Vormunds für eine minderjährige Person. Der Begriff „Vormund“ umschließt sowohl männliche als auch weibliche Personen (wobei früher und tw. im Ausland auch der Begriff „Vormundin“ oder „Vormündin“ genutzt wurde). Historisch stammt der Begriff „Vormund“ aus dem mittelalterlichen „Munt“ (Schutzgewalt und -verpflichtung des Hausherren über die Hausgemeinschaft).
Das Vormundschaftsrecht wurde gesetzlich reformiert und neu geregelt mit Wirkung zum 01.01.2023 (siehe für mehr Informationen zur Gesetzesreform hier{Link zu der SEO-Seite „veraltete Vormundschaft“}. Es ist geregelt in §§ 1773 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (im Folgenden kurz: BGB).
Wer bekommt einen Vormund?
Es gibt mehrere Situationen bzw. Fallgruppen, in denen Minderjährige einen Vormund erhalten:
Zunächst erhalten Minderjährige einen Vormund, wenn sie überhaupt nicht unter elterlicher Sorge stehen. Dies ist z.B. der Fall, wenn beide Elternteile verstorben sind. Ist bei gemeinsamem Sorgerecht dagegen nur ein Elternteil verstorben, so steht die elterliche Sorge allein dem anderen Elternteil zu und es kommt nicht zu einer Bestellung eines Vormunds.
Ist nur ein Elternteil sorgeberechtigt und verstirbt dieser Elternteil oder wird ihm das Sorgerecht entzogen, so entscheidet das Familiengericht, ob der andere Elternteil dann das Sorgerecht erhält oder ob eine Vormundschaft angeordnet wird. Der andere Elternteil erhält das Sorgerecht, wenn dies – je nach rechtlicher Konstellation – dem „Wohl des Kindes nicht widerspricht“ oder „dem Wohl des Kindes dient“ (Näheres wäre im Einzelfall zu prüfen). Der andere Elternteil erhält das Sorgerecht also nicht automatisch, vielmehr bedarf es dessen gerichtlicher Übertragung auf ihn.
Wie wird man Vormund?
Da die Vormundschaft nicht schon kraft Gesetzes eintritt, hat das Familiengericht die Vormundschaft von Amts wegen per Beschluss anzuordnen (§ 1773 BGB).
Die Auswahl des Vormunds erfolgt – sofern die Eltern nicht von ihrem Benennungsrecht Gebrauch gemacht haben – in einem zweistufigen Verfahren: In der ersten Stufe ermittelt das Familiengericht den nach seinen persönlichen Verhältnissen und seiner Vermögenslage sowie nach den sonstigen Umständen zur Führung der Vormundschaft geeigneten Personenkreis für den Mündel, in der zweiten Stufe erfolgt eine Auswahl aus diesem Personenkreis.
Haben die Eltern von ihrem Ernennungsrecht in einer Sorgerechtsverfügung Gebrauch gemacht, ernennt das Familiengericht die dort benannte Person zum Vormund, solange die Ernennung nicht gegen das Kindeswohl verstößt. Die benannte Person hat ein Recht darauf, Vormund zu werden, wenn die Voraussetzungen vorliegen.
Verwahrung – wo wird die Sorgerechtsverfügung aufbewahrt?
Die Sorgerechtsverfügung kann ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie im Ernstfall dem Familiengericht kurzfristig zur Verfügung steht. Bezüglich der Aufbewahrung des Testaments gibt es mehrere Möglichkeiten:
Bei einer amtlichen Hinterlegung beim Nachlassgericht ist die Gewähr am größten (…)
Zeitliche Geltung – wann endet die Vormundschaft?
Die Vormundschaft endet z.B. mit der Volljährigkeit eines Kindes oder dem Wiederaufleben einer zuvor nicht bestehenden elterlichen Sorge. Auch kann ein Vormund bei z.B. pflichtwidrigem Verhalten oder Untauglichkeit vom Familiengericht entlassen werden. (…)
Gewünschter Vormund – sollte die Benennung mit ihm besprochen werden?
Ein Gespräch mit dem, der Vormund werden soll, ist zu empfehlen. Auch kann dem Vormund die testamentarische Sorgerechtsverfügung oder ein Auszug aus dieser oder schon der erste Entwurf gezeigt und seine Zustimmung erfragt werden. Wenn diese Person zu diesem Amt bereit ist, hilft das Gespräch (…)
Inhalt einer Sorgerechtsverfügung
Eine Sorgerechtsverfügung kann viel mehr enthalten als die bloße Benennung eines späteren Vormunds. Z. B. könnten die Eltern den Vormund von bestimmten Pflichten befreien oder es kann eine Verwaltungsanordnung verfügt werden. (…)
Wer kann eine errichten?
Jeder Elternteil kann in einem Einzeltestament alleine eine Sorgerechtsverfügung vornehmen. Die Eltern können die Benennung aber auch gemeinschaftlich vornehmen, und zwar in einem gemeinschaftlichen Testament, (…)
Errichtung einer Sorgerechtsverfügung
Ein Vormund kann von den Eltern des betroffenen Kindes durch ein Testament benannt werden. Ein Testament kann entweder in handschriftlicher oder in notarieller Form errichtet werden. (…)
Was macht ein Vormund?
Ein Vormund kann für die Personen- und für die Vermögenssorge eingesetzt werden. Bzgl. der Personensorge kann der Vormund das Kind in seinen eigenen Haushalt aufnehmen, es selber pflegen und erziehen, er ist hierzu jedoch nicht verpflichtet. Er kann das Kind daher auch in einer Pflegefamilie oder in einem Heim unterbringen, (…)
Reicht ein Muster?
Häufiger Wunsch ist es, die Sorgerechtsverfügung mittels eines Muster zu errichten. Dazu gibt es viele Vorlagen im Internet.
Viele Menschen möchten ein Muster benutzen, um eine Sorgerechtsverfügung zu errichten. Darin sollen dann nur noch der Name des Vormunds und der Kinder ergänzt werden. (…)
Testament – Warum diese Form?
Wenn Sie eine wirksame Sorgerechtsverfügung errichten wollen, bedarf dies der testamentarischen Form.
Ein Testament kann privatschriftlich oder notariell errichtet werden. (…)
Das elterliche Sorgerecht
Das Sorgerecht ist die Gesamtheit der Rechtsbeziehungen der Eltern gegenüber ihrem Kind (Innenverhältnis). Eng verbunden damit ist die Vertretungsbefugnis für das Kind, welche aber die Vertretung des Kindes nach außen hin beschreibt (Außenverhältnis). Beide sind grundsätzlich deckungsgleich: (…)
Betreuung
Was ist eine rechtliche Betreuung und wie kann ich sie verhindern?
Wenn eine Person wegen eines Unfalls, einer Erkrankung oder wegen nachlassender geistiger Kräfte nicht mehr selbst in der Lage ist, die eigenen Angelegenheiten zu erledigen, bestellt das Betreuungsgericht für diese grundsätzlich einen Betreuer, (…)
Veraltete Vormundschaft
Eine Gesetzesreform, wirksam ab dem 01.01.2023
Der Gesetzgeber hat mit Wirkung zum 01.01.2023 das Vormundschaftsrecht reformiert (§§ 1773 ff. BGB n.F.). Ziel der Reform ist es, die persönliche Sorge für Minderjährige zu stärken und die Vermögenssorge zu modernisieren. (…)
Was gilt im Ausland?
Alles hier behandelten Themen gelten nur für das deutsche Recht. Wenn ausländisches Recht zur Anwendung kommen kann, gelten eventuell andere Regelungen. Bei jedwedem Berührungspunkt zum ausländischen Recht ist daher eine individuelle Prüfung und Beratung in möglichst allen berührten Rechtsordnungen zu empfehlen. (…)
Wozu eine Sorgerechtsverfügung?
Für eine Sorgerechtsverfügung gibt es unterschiedliche Beweggründe.
Einige davon seien hier genannt:
– Selbstbestimmung durch Sie
– Personensorge zum Schutz Ihres Kindes
– Schutz etwaiger Vermögenswerte (…)
Gemeinsames oder geteiltes Sorgerecht
Bekommen Ehegatten während der Ehe ein Kind, steht ihnen das Sorgerecht grundsätzlich gemeinsam zu. Beide tragen die Gesamtverantwortung für das Kind und müssen Entscheidungen gemeinsam treffen. Kommt es zu Meinungsverschiedenheiten, müssen sie sich zunächst einigen. Ist dies nicht möglich, entscheidet in solchen Fällen das Familiengericht. (…)
Ende des Sorgerechts
Sobald jemand für ein Kind das Sorgerecht innehat, kann dieses nur durch ein Familiengericht entzogen werden. Dies erfolgt jedoch als äußerste Maßnahme, wenn das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder seines Vermögens gefährdet ist und der Inhaber des Sorgerechts nicht gewillt oder nicht in der Lage ist, die Gefahr abzuwenden. (…)
Sorgerecht bei Umzug
Leben beide Sorgerechtsberechtigten nicht im selben Haushalt, stellt sich insbesondere die Frage, bei wem das Kind im Haushalt wohnt. Grundsätzlich besteht auch bei einem Umzug für beide Eltern weiterhin das gemeinsame Sorgerecht, soweit das Kindeswohl dadurch nicht gefährdet ist. (…)
Sorgerecht nach Trennung
Auch nach einer Trennung haben grundsätzlich beide Eltern noch das gemeinsame Sorgerecht inne. Nur wenn es dann zum Streit zwischen den Eltern kommt oder eine solche Regelung das Kindeswohl gefährden würde, wird durch das Familiengericht eine Anordnung zu dem Sorgerecht getroffen. (…)
Geschichten aus dem Leben
Das sagen unsere Kunden
Vorsorge ist wichtig

Testament
In einem Testament regeln Sie, wer beim Erbfall alle Ihre Rechte und Pflichten erhält (= Erbe), wer einzelne Vermögenswerte bekommt (= Vermächtnis), wer dies verwaltet und organisiert (= Testamentsvollstreckung) und Vieles mehr.

Patientenverfügung
In einer Patientenverfügung regeln Sie, wie Sie medizinisch behandelt werden wollen, wenn Sie sich dazu nicht mehr äußern können. Je nach eigenen Wünschen können viele Behandlungen erbeten oder – bei finalem Zustand – diese auch untersagt werden.

Vorsorgevollmacht
In einer Vorsorgevollmacht regeln Sie, wer Sie vertritt, z.B. in medizinischen Angelegenheiten oder in Vermögensangelegenheiten. Dies ist wichtig, da ein jeder durch Unfall oder Krankheit vorübergehend handlungsunfähig werden kann.